Missbrauch in WG: Stadt Graz muss 75.000 Euro Schmerzensgeld zahlen

Franz Benda ORF

Bildquelle Steiermark HEUTE

Laut dem Anwalt Franz Benda soll einer der Täter eine Vorgeschichte gehabt haben; er soll seine Schwester missbraucht haben. Das Jugendamt soll davon gewusst haben. Die Mädchen hätten sich außerdem weder in den eigenen Zimmern noch in den Duschräumen einsperren können, wird Benda vom ORF zitiert. Da bereits vor dem Missbrauch psychische Auffälligkeiten bei den Kindern bestanden, sei das Fehlverhalten der Stadt nicht gänzlich kausal für den Schaden, verteidigte sich die Stadt Graz zuerst. Letztlich wurde seitens der Stadt aber nicht gegen das Urteil berufen. Die Sprecherin des Jugendamts, Vassiliki Argyropoulos, erkannte den Schaden zwar an, verwies aber darauf, dass die Stadt im Rahmen der damals bestehenden Möglichkeiten die Vorfälle nicht verhindern hätte können.

In einer Wohngemeinschaft des Jugendamts wurden Mädchen jahrelang sexuell missbraucht. Die Mutter von zwei Opfern klagte wegen Verletzung der Aufsichtspflicht Jahrelang haben drei Burschen in einer Wohngemeinschaft des Jugendamts in Graz vier Mädchen vergewaltigt und bedroht. 2013 standen die damals 17-jährigen Burschen vor Gericht und wurden zu 18 bzw. 24 Monaten Haft verurteilt.

 

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